Die 1ein-2aus-Rippkante ist eine Standardkante beim Rippstricken mit der Sockenstrickmaschine. Sie ist sehr dehnbar und nur für 1:1-Rippen geeignet. Damit sie schön gleichmäßig gelingt und nicht wellig wird, können die ersten 4 Reihen mit erhöhter Spannung (z. B. durch die Fersenspannfeder) gestrickt werden.
Auf der Ribberplatte befindet sich ein Hebel, mit dem eingestellt werden kann, ob die Ribbernadeln arbeiten („ein“) oder in der Rippscheibe bleiben und nicht stricken („aus“). Bei dieser Kante werden eine Reihe mit Ribbernadeln (1ein) und zwei Reihen ohne (2aus) gestrickt.
Mit Kontrastgarn einige Reihen in 1:1-Ripp stricken. An der rechten Seitenmarkierung stoppen, das Kontrastgarn aus- und das Projektgarn einfädeln. (Zur Stabilität könnte der Kontrastfaden noch in den ersten Nadeln der neuen Reihe mitgeführt werden.) Das Projektgarn in die Fersenspannfeder einfädeln. Die Fadenenden für die erste Masche leicht nach oben ziehen und ein wenig unter Spannung halten.
Etwa 1/2 Runde stricken.
An der Seitenmarkierung von unten mit einer Arbeitszungennadel (Pfeil) zwischen Gestrick und Zylinder nach oben gehen, die Fadenenden von Kontrastgarn und Projektgarn erfassen und nach unten in den Zylinder ziehen.
Die Runde fast bis zum Ende stricken.
Langsam bis zum Ende der Runde stricken.
Den Hebel auf der Ribberplatte so auf „aus“ schieben, dass die Ribbernadeln ab der neuen Runde (Seitenmarkierung) nicht stricken.
Hier kannst du sehen, wie die Ribbernadeln in der Rippscheibe bleiben und nur die Zylindernadeln abgestrickt werden. Das Garn, das normalerweise mit den Ribbernadeln zu Linksmaschen gestrickt würde, legt sich vor die Ribbermaschen.
2 Runden mit dem Hebel auf „aus“ stricken.
Für die nächste Runde den Hebel so auf „ein“ schieben, dass die Ribbernadeln ab der Seitenmarkierung wieder stricken.
Hier kannst du sehen, wie die Rippmaschen dieser Runde sich vor und über die beiden Fäden der Vorreihen legen.
Am Ende dieser vierten Reihe das Garn aus der Fersenspannfeder nehmen und die gewünschte Rippbündchen-Länge stricken.
Wenn die Socke fertig gestrickt und abgeworfen ist, das Kontrastgarn vorsichtig und mit möglichst wenig Zug heraustrennen.