Diese schöne Schutzhülle hat meine liebe Kurbelfreundin Sylvia gefertigt.
Diese schöne Schutzhülle hat meine liebe Kurbelfreundin Sylvia gefertigt.
Die Ferse wird durch verkürzte Reihen (abnehmen an beiden Seiten) und verlängerte Reihen (wieder zunehmen an beiden Seiten) gestrickt, wobei nicht in der Runde, sondern hin und her gearbeitet wird.
Die letzte Reihe des Sockenschaftes wird nur zu 3/4 gestrickt. Wenn die Fadenführung vorne steht, stoppen. Alle Nadeln der hinteren Hälfte – hinter der rechten bis hinter der linken Seitenmarkierung – ziehst du komplett hoch, so dass sie nicht mehr mitstricken. Dann die Runde zu Ende stricken, bis die Fadenführung hinten steht.
Jetzt wird das Garn in die Fersenspannfeder eingeführt. Dies ist für das Hin- und Herstricken wichtig, damit das Garn beim Strickrichtungs-Wechsel nicht zu locker ist und sich an den Reihenanfängen keine Schlaufen bilden.
Nun ziehst du die erste Nadel vor der Markierung hoch, sie wird dadurch nicht mitgestrickt und die Masche ruht. Du strickst jetzt die erste Fersenreihe, indem du, entgegen der üblichen Kurbelrichtung, von rechst nach links strickst. Dabei wickelt sich der Faden vor die hochgezogene Nadel und die übrigen Nadeln werden gestrickt. Die Reihe zu Ende stricken, bis die Fadenführung hinten steht.
Für die zweite Fersenreihe ziehst du die erste Nadel vor der Markierung auf der linken Seite hoch und strickst von links nach rechts, wieder über die aktiven Nadeln hinaus bis die Fadenführung hinten steht. Bei jeder weiteren Reihe wird immer die nächste Nadel auf der Seite des Strickfadens hochgezogen und dann zur anderen Seite gestrickt, dadurch wird am Anfang jeder Reihe eine Masche abgenommen. Nach ca. 4 Reihen hängst du die Fersengewichte (Gabeln oder Haken) ein. Das ist wichtig für einen gleichmäßigen Zug am Gestrick, das durch das Hin- und Herstricken nur vorne länger wird und nicht mehr nur vom Mittelgewicht ebenmäßig gezogen werden kann.
Der grüne Pfeil zeigt auf die bereits hochgezogenen Nadeln mit ruhenden und „umwickelten“ Maschen. Die schwarzen Pfeile zeigen die Stellen, an denen der Fersenhaken eingehängt ist.
Die Fersengewichte müssen von Zeit zu Zeit etwas nach oben nachgehängt werden um den gleichmäßigen Zug beizubehalten.
So wird jede Reihe um eine Masche verkürzt, bis die letze Nadel auf der linken Seite hochgezogen wurde. Die letze Nadel ist ist diejenige, die von vorne gesehen hinter der Fersen-Markierung liegt (Grüne Pfeile). (Zur Markierung von Zylindern: Hier) Diese Reihe von links nach rechts stricken, bis die Fadenführung hinten steht.
Hier endet der erste Teil der Ferse, also das Abnehmen oder die verkürzten Reihen.
Nun beginnt das Zunehmen. Die Fadenführung steht hinten, der Faden ist auf der rechten Seite. Links, also gegenüber dem Arbeitsfaden, schiebst du die erste Nadel nach der Fersen-Markierung wieder runter, um sie in Abstrickposition zu bringen (grüner Pfeil). Damit die Masche nicht verloren geht und gestrickt wird, muss die Nadelzunge offen sein. Von rechst nach links stricken bis die Fadenführung hinten steht.
Wenn die erste Zunahme-Reihe gestrickt ist (Faden ist links), auf der rechten Seite genau so verfahren: Die erste Nadel nach der Markierung wieder in Arbeitsposition bringen und zurück stricken. In jeder Reihe die nächste Nadel auf der Seite, die gegenüber vom Arbeitsfaden liegt, herunterschieben und stricken. Darauf achten, dass die Zungen der heruntergedrückten Nadeln offen sind.
Wenn der Arbeitsfaden links ist, auf der linken Seite noch eine Nadel vor der Seitenmarkierung hoch steht und auf der rechten Seite noch zwei Nadeln hochstehen (grüne Pfeile), strickst du langsam nach rechts bis die Fadenführung vorne steht. Dann drückst du diese drei und alle Nadeln der hinteren Hälfte herunter und achtest darauf, dass alle Nadelzungen offen sind.
Die Reihe nach rechts zu Ende stricken. Wenn die Fadenführung rechts steht, nimmst du den Faden aus der Fersenspannfeder wieder heraus. Wenn du es vergisst, werden die folgenden Reihen fester gestrickt als der Sockenteil vor der Ferse. Stelle den Reihenzähler auf Null und nun kannst du mit dem Fußteil deiner Socke beginnen.
Damit du nicht jedes Mal, wenn du eine Socke anfängst oder eine Ferse strickst, die Nadelpositionen nachzählen musst, kannst du deine Zylinder markieren.
Du brauchst dazu Farben oder Lacke, die auf dem Metall halten. Nagellack eignet sich gut dafür.
Wichtige Markierungspunkte sind:
Diese Punkte brauchst du zum Fersen stricken. Die Seitenmarkierungen (Mitte rechts und links) zeigen dir an, wo die verkürzten Reihen bei der Ferse beginnen und das Fersenstricken auch wieder endet. Die beiden Markierungen innerhalb der unteren Hälfte zeigen dir, wo du mit den verkürzten Reihen aufhörst und dann mit den verlängerten Reihen beginnst.
Die beiden Markierungen innerhalb der unteren Hälfte werden so angebracht, dass drei Bereiche mit je 10 Nadeln entstehen.
64 : 2 = 32
32 : 3 = (11 + 10 + 11) oder (10 + 12 + 10)
Wenn sich die Hälfte der Nadeln nicht dritteln lässt, überlegst du dir eine Teilung, bei der die beiden seitlichen Abschnitte gleich groß sind. Machst du die Mitte breiter, werden die Fersenseiten kürzer. Mehr Nadeln an den Seiten führen zu tieferen Fersen mit schmalerer Mitte.
72 : 2 = 36
36 : 3 = 12
Die beiden Markierungen innerhalb der unteren Hälfte werden so angebracht, dass drei Bereiche mit je 12 Nadeln entstehen.
Wenn du deine Projekte gerne an anderer Stelle als der rechten Seitenmarkierung anfängst oder gerne Muster strickst, fügst du einfach noch weitere Markierungen hinzu, zum Beispiel an der oberen und unteren Mitte.
Wer gerne tiefere oder breitere Fersen strickt, setzt sich entsprechende Markierungen, am besten in einer neuen Farbe.
Ab und zu tut der Sockenstrickmaschine eine gründliche Reinigung gut. Dazu nehme ich die Maschine auseinander und befreie jedes Teil von Flusen und altem Öl.
Mit einer Zahnbürste und einem Tuch reinige ich den Zylinder auf den Oberflächen und in den Nadelschlitzen.
Ich befreie auch die Nadeln von den alten Flusen und wische sie mit einem weichen Tuch ab.
Schlossmantel und Zahnkranz nehme ich von der Basis ab und reinige alles gründlich, genau so wie die Rippscheibe und die Ribberplatte.
Wenn die Maschine gepflegt ist und einigermaßen regelmäßig benutzt wird, geht die Reinigung zügig. Ich benutze nur Tücher und eine trockene Zahnbürste, niemals putze ich die Sockenstrickmaschine mit Wasser. Nach der Reinigung, während ich die Maschine wieder zusammensetze, öle ich die einzelnen Teile.
Nicht jedes Mal ist eine so gründliche Reinigung nötig. Wenn ich nach nur wenigen Socken den Zylinder wechsele, puste ich die alten Flusen aus der Maschine und putze den Zylinder wie oben beschrieben, bevor ich ihn weglege und den anderen einschraube.